Mobilum

Das Projekt „MOBILUM“ – Mobile Umweltbildung des NABU Niedersachsen deckt seit Sommer 2010 schwerpunktmäßig die friesische Küstenregion mit den Landkreisen Friesland und Wittmund sowie der Stadt Wilhelmshaven ab, ist aber auch regelmäßig darüber hinaus tätig. Das Altersspektrum der Teilnehmenden reicht vom Kindergarten über alle Schulformen, Berufsbildenden Schulen, der Uni Oldenburg und Erwachsenenbildung/Multiplikatorenschulungen bis hin zu Seniorengruppen. So wird das gewünschte Veranstaltungsthema entsprechend der Altersstufe jeweils angepasst und auf die individuellen Gruppenbedürfnisse zugeschnitten. Der Schwerpunkt der Umweltbildungsarbeit liegt dabei eindeutig bei den Grundschulen. Damit werden die regionalen, ortsgebundenen Umweltbildungsangebote durch die Flexibilität dieses mobilen Bildungsangebotes sinnvoll ergänzt und finden zumeist im heimischen Umfeld der Teilnehmenden statt. So gelingt es, in die natürliche Umgebung vor der Haustür einzutauchen, Tier- und Pflanzenarten kennenzulernen, ökologische Zusammenhänge zu erforschen und beispielsweise mittels eines Klimamodells herauszufinden, welche Auswirkungen unser Alltagsverhalten auf das Klima hat, bzw. welche Verhaltensänderungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung konkret erforderlich sind. Das Veranstaltungsprogramm besteht dabei aus einer breitgefächerten Palette von Umweltbildungsthemen (- individuell gewünschte Themen werden auf Anfrage entsprechend ausgearbeitet und ergänzt).

Ein weiterer Schwerpunkt besteht darin, Impulse zu einem reflektierten, nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen und dem Klima anzuregen und demgemäß weiterer Projekte zu initiieren und zu begleiten. So möchte MOBILUM eine Vorbildfunktion erfüllen, indem es die vermittelten nachhaltigen Inhalte innerhalb des Projektalltages als Maßstab nimmt und sie im Rahmen seiner Möglichkeiten selbst umsetzt und weiterträgt.

Für die angebotenen Themenschwerpunkte werden Materialien individuell zusammengestellt, um die Veranstaltungsinhalte im Verlauf einer Projekteinheit altersgerecht vermitteln zu können. Das pädagogische Konzept ermöglicht den Teilnehmenden viel Freiraum und Eigeninitiative, so dass sie eigeninitiativ  forschen und handeln können, als Grundlage für einen idealen Lerneffekt – vor allem gilt der Leitsatz: „Mit allen Sinnen erleben“, also die umgebende Natur sinnlich zu erkunden und abseits von Klassenraum und Lehrbuch alternative Wege des Lernens zu erspüren (Lehrmethode „Coyote teaching“). Dieses geschieht in Anlehnung an entsprechende Kernkurrikula oder dem gerade behandelten Unterrichtsthema, berücksichtigt aber auch weitergehende Wünsche zu Themenbereichen aus Natur und Umwelt, Klima und nachhaltiger Lebensweise und stellt somit eine sinnvolle Ergänzung des Lernalltags dar.

Ziel der Veranstaltungen ist es, Impulse an die Kinder und deren Familien weiterzugeben, die Kinder dazu zu motivieren, nach draußen zu gehen, dort die Natur in ihrer Einzigartigkeit zu erleben, zu entdecken, zu erforschen und als schützenswert zu begreifen, sowie das Verständnis für eine nachhaltige Lebensweise zu fördern.

Über die Vermittlung von Wissen hinaus ist es ein besonderes Anliegen von MOBILUM, Begeisterung und Freude am Umgang mit der Natur zu wecken.

Allgemeine Stammdaten

(Bundes-) Land: Niedersachsen

Träger: NABU Niedersachsen

Adresse: Mobile Umweltbildung
Lindenallee 1
26441 Jever

Telefon: 491752702802

Internet: zur Webseite

Freiwilligendienst: Nein

Praktikum möglich: Ja

Ansprechpartner:in: Susanne Ekhoff
Petra Walentowitz

Fahrzeugname: MOBILUM

Besonderheiten des Projektes

Besonderheiten des Projektes:

Die Mobile Umweltbildung“ wurde 2009 von Petra Walentowitz und Susanne Ekhoff konzipiert und initiiert und begann unter der Trägerschaft des NABU Niedersachsen 2010 offiziell seine Tätigkeit als umweltpädagogisches Bildungsangebot. Seither ist MOBILUM fester Bestandteil der Umweltbildungslandschaft im Nord-Westen. Das Ziel ist es, losgelöst vom Klassenzimmer vor Ort gemeinsam in die heimische Natur einzutauchen, dabei alle Sinne einzusetzen und so ihre Einzigartigkeit kennen- und wertschätzen zu lernen. Die vermittelten Impulse sollen dazu anregen, eigenmotivierte Begeisterung am Forschen zu entfachen, einen nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen zu reflektieren und im persönlichen Bereich umzusetzen. Um diese Impulse möglichst nachhaltig zu gestalten, gehen die Veranstaltungen weit über eine reine Wissensvermittlung hinaus, sie orientieren sich dabei an den natürlichen Gegebenheiten vor Ort.

Infos zum Fahrzeug

Fahrzeugtyp: PKW (Kombi)

Größe: (LxHxB in m): Länge 409 cm x Höhe 156 cm x Breite 179 cm

Führerscheinklasse: B

Anschaffungsjahr: 2020

Schadstoffklasse/ Antriebsart: Renault Zoe mit Elektroantrieb

Themen

Themen: Biodiversität, BNE, Klima, Wald, Wasser, Wiese, Moor

Inhaltliches

Themenangebot:

Das angebotene Themenspektrum umfasst thematische Grundbausteine und bedarfsorientierte Erweiterungsmodule: Biotoptypen (Wald, Wiese, Feldrain, Teich/Bach, Salzwiese, Moor), Tierarten (Bodenbewohner / Kleinlebewesen terrestrisch und aquatisch, Insekten/Wildbienen, Käfer, Spinnen, Weichtiere), Vogelzug/Wattenmeer, Müll vermeiden/Naturkreisläufe, Biodiversität auf Schulhöfen und Gestaltungshilfen für Schulgärten. Eigene Themenvorschläge sind ausdrücklich erwünscht! Für komplexe Themen wie den Klimawandel wurden Modelle entwickelt, die gleichzeitig auch anderen Bildungseinrichtungen zur Erweiterung ihres Angebotes zur Verfügung gestellt werden können.

Methoden:

Coyote teaching, freies Lernen mit allen Sinnen innerhalb eines wissenschaftlich-methodischen Rahmens, der Eigeninitiative und Raum für individuelle Herangehensweisen und interaktive Gestaltungsfreiräume schafft.

Technische Ausstattung:

Forscherrucksack (Printmedien: Nachschlagewerke, Karteien, Systematik Kleinlebewesen) und -Korb (Forscherequipment: Becherlupen, Lupen, Stethoskope, Ferngläser, Pipetten, Pinzetten, Löffel, Pinsel, Petrischalen, Augenbinden usw.); Baukastensystem in Holzkästen mit themenbezogenen Materialien, die wahlweise je nach Themenfeld im Einsatz sind.

Organisatorisches

Zielgruppe:

Das Altersspektrum der angebotenen Veranstaltungen reicht vom Kindergarten über alle Schulformen + Berufsbildende Schulen, Angebote für Studierende / Multiplikatorenschulungen, Erwachsenenbildung (u.a. Bedienstete der niedersächsischen Bibliotheken und Kindertagesstätten) sowie Seniorengruppen.

Maximale Gruppengröße:

24

Einsatzgebiet:

Landkreis Friesland und Wittmund, Stadt Wilhelmshaven und umliegende Städte und Gemeinden (bei Anfragen auch darüber hinaus).

Einsatzzeit:

Schulveranstaltungen von Anfang März bis Mitte November, Ferienpassveranstaltungen in den Sommerferien, Erwachsenenbildungskonzepte ab Ende Januar (bis März) und ab Mitte November bis Anfang Dezember - alle weiteren Buchungswünsche auf Anfrage.

Anforderungen Einsatzort:

Der Einsatzort wird bei Buchung festgelegt und in der Regel vom Buchenden (ansonsten Vorschläge durch uns) vorgegeben (z.B. direktes Schulumfeld oder mit dem Fahrrad/zu Fuß erreichbar, sehr selten über Bustransfer) – dabei ist jeder Naturraum, jede naturnahe gestaltete Fläche geeignet.

Kosten:

Pauschal werden 50,- Euro pro Schulveranstaltung (ebenso Kindertagesstätten) im Kerngebiet erhoben - Projektwochen, Ferienpassaktionen und Doppelveranstaltungen unterliegen einer gesonderten Absprache. Erwachsenenbildungsveranstaltungen und Seminare auf Anfrage.

Dauer des Einsatzes:

Je nach Absprache vormittags unter der Woche (Schulklassen/Kindergärten) ca. 4 Stunden/Veranstaltung, nachmittags (Schul-AGs) ca. 2 Stunden/AG, Fortbildungen/Seminare vor- oder nachmittags 2 bis 3 Stunden (z.T. auch ganztägig).
Ausnahme: Wochenendveranstaltungen im Rahmen der Zugvogeltage oder ähnlicher Formate.

Anmeldemodalitäten:

Telefonisch unter 0175/2702802 oder per Mail mobilum@friesland.de
Da die Terminvergabe für das entsprechende Jahr im Februar beginnt und die Termine innerhalb weniger Tage ganzjährig vergeben sind, bitte frühzeitig anfragen.

Eigenleistung:

Es sind keine Grundkenntnisse oder Vorbereitungen erforderlich, die Forschermaterialien stellt MOBILUM.

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